Seit einigen Wochen kursieren im Internet heftige Gerüchte, Nikon arbeite an einem Digitalrückteil für die analogen Kameras wie F3 und FM2. Konstruktionszeichnungen tauchen auf. Was steckt dahinter?
Fakt ist, dass Nikon wohl Patente zu diesem Thema angemeldet hat. Auf mehreren Skizzen, die von Nikon veröffentlicht wurden, wird genau beschrieben, wie das patentierte Digitalrückteil sich in das analoge Gehäuse einfügt. Der Platz, der früher von der Filmrolle eingenommen wurde, soll hier zum Beispiel von dem zusätzlichen Akku und der benötigten Elektronik genutzt werden. Durch den einfachen Austausch der Rückwand soll ein problemloser und schneller Wechsel zwischen digital und analog möglich sein. Gegenstand des Patentes ist wohl hauptsächlich eine Stellschraube zur Feinjustierung des Sensors.
Ganz so weit hergeholt ist die Idee ja nun nicht. Wenn man bedenkt, dass 1991 die erste kommerzielle DSLR, die Kodak DCS 100 mit 1,3 Megapixel, eine umgerüstete Nikon F3 war, deren Elektronik damals allerdings noch Aktenkoffergrösse erreichte. Einen anderen Weg gingen die Leute von Silikon Film Technologies, die zehn Jahre später einen Sensor erfanden, der wie eine Filmpatrone in die Kamera eingelegt werden sollte. Leider wird es wohl niemals dieses „Electronic Film System“ geben, denn das Projekt verschwand in der Versenkung, ohne das jemals ein fertiges Produkt präsentiert wurde. Weiter kam da schon Leica mit dem Digital-Modul R für die Leica R8 und R9. Dieses konnte gegen die Rückwand der (Film-) Kamera ausgetauscht werden und machte sie zur DSLR. Die Produktion wurde aber 2007 nach nur zwei Jahren eingestellt, es war wohl doch zu teuer.
Aber auch für die mechanischen Hasselblads gibt es ja Digitalrückteile. Wieso sollte es nicht möglich sein, eine digitale Rückwand für die Nikon FM2 oder F3 zu entwickeln? Schliesslich gibt es ja bei diesen Modellen (wie auch bei der FE2, der FM3a und späteren Bodies) sogar Steuerkontakte zur Synchronisierung der Datenrückwände. Diese könnten doch auch als elektrisches Bindeglied zwischen dem Kameraverschluss und dem Digitalrückteil verwendet werden. In einer Vision wurden diese Ideen schon realisiert, sehen Sie mal hier!
Ob es das wirklich bald geben wird? Wer würde nicht gerne seine alte FM2 entstauben und zur Digicam umrüsten? Eins ist sicher: die Nikon-Klassiker dürften dann gefragter sein als je zuvor. Warten wir´s ab…
… na, dann werd‘ ich meine beiden Klassiker (FM2 und FE2) noch ’ne Weile aufheben und immer mal wieder bewegen, damit da nix einrostet, wenn ich sie dereinst vielleicht doch mal „ver-digitalisieren“ kann 🙂 …
Que útil seria que este respaldo se puedan poner en las nikon F90X. esperamos que este desarrollo lo lleven adelante hace mucho que lo estamos esperando: para no dejar morir nuestras cámaras analógicas que tanta satisfacción nos dieron:esperamos noticias pronto: saludos a los |que apoyan este sistema.
Also, ein Digitalrückteil macht meines Erachtens recht wenig Sinn, da jeder ein anderes Modell hat. Ich zum Beispiel habe noch zwei F2AS und eine FM. Jetzt ist natürlich fraglich, wie lange die Verschlüsse noch halten, etc.
Würde im Falle eines Ausfalles der alten Gehäuse eine Reparatur/Wiederbeschaffung überhaupt noch Sinn machen? Hätte man dann nicht auch noch überflüssige Digitalrückteile?
Ich denke, wenn die Zeit einmal vorbei ist, dann muß man sich damit abfinden.
Jeder, der auf digitale Nikons umgestiegen ist, hat sie sowieso schon. D2 sind ja auch schon recht billig zu haben.
Auf eine D4 mit der Video-Funktion und allerlei Schnickschnack kann ich allerdings auch ganz gut verzichten.
Hallo !!!
Ich warte schon ewig auf eine Digitalrückwand für die F4.
Wenn Nikon für andere Analogkameras baut,warum nicht für die F4.
Es wäre ein Traum wenn sie auf dem Markt kommt.
Kann Mir da jemand weiterhelfen ???
mfg:Rudi
Hallo Herr Michalke,
gerade eben bin ich auf Ihre feine Nikonclassics-WebSite gestoßen.
Hat sich bezüglich Digital-Rückteil(e) eigentlich in den vergangenen 2 Jahren etwas getan? Oder betreiben die Sensorhersteller so starke Lobby-Arbeit, daß diese wunderbare Idee torpediert wird? Die wollen schließlich ihre reinen Digital-SLRs samt Kompakt- und Knips-Modelle verkaufen.
Ich denke das der technische Aufwand gemessen an der dünn gestreuten Käuferschicht
kaum Anlass gibt so ein Projekt ernsthaft voranzutreiben……….
Vorstellbar wäre mittlerweile eher ein Kickstarter-Projekt, das eine Kombination aus Halb-Produkt und Dienstleistung realisiert. Das Halbprodukt könnte aus einer Halterung mit dem Sensor und Verstellmechanismen einerseits, und einer Elektronikbox andererseits bestehen. Die Dienstleistung wäre der Einbau der Halterung auf der Innenseite einer Kamerrückwand, Schaffen von Durchbrüchen in der Rückwand für elektrische Kontaktierung, Anbringung der Elektronikbox auf der Außenseite der Rückwand und Verbindung von Halterung und Elektronikbox durch die Rückwand hindurch.
Auf diese Weise könnten auch exotischere Kameramodelle in den Genuss kommen.
Hallo, ein D-Rückwand macht nur Sinn, wen diese günstig angeboten wird. Ab 500€ ist bestimmt keiner bereit, in einer analogen Kamera zu investieren.
Es ist also nur etwas für liebhaber der a-Fotokameras.