
Mit der Nikon FE2 kamen auch die neuen Einstellscheiben vom Typ K 2, B 2 und E 2, die eine um etwa 1/3 Blende gesteigerte Helligkeit aufweisen. Um die Erschütterungen durch den Schwingspiegel noch weiter zu reduzieren, ist unter dem Spiegel eine gegenläufige Platte eingebaut. Die Produktion der an der Typenbezeichnung rein äußerlich leicht erkennbaren Nikon FE2 wurde durch diese neuen Features allerdings wesentlich verteuert und schon wieder 1988 eingestellt, die vollmanuelle FM2n wurde dagegen noch bis 2001 gebaut.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Nachfolgerin der Nikon FE als Nikon FE2 nach dem Willen Nikons eigentlich die Nikon FA werden sollte. Deren Entwicklung dauerte allerdings länger als erwartet, weil sich die Entwicklung der Mehrfeld-Innenmessung dieser technisch wirklich wichtigen neuen Kamera verzögerte, sodass sie erst im September 1983 in kleinen Stückzahlen auf dem Markt erschien. Um jedoch die FE durch ein neues Modell ersetzen zu können, entschloss sich Nikon, sozusagen eine vereinfachte FA als Nikon FE2 zu bauen.

Bei der FE2 wurde die Umlegbarkeit des Blendenmitnehmers weggelassen; die alten nonAI-Nikkore sind trotz unverändertem Bajonett nicht ansetzbar, weil der Blendenmitnehmer beschädigt werden kann. Hingegen sind alle AI- und AF-Objektive mit Offenblendemessung verwendbar - ausgenommen die Objektive der Serie G ohne Blendenskala auf dem Objektiv.
