
Wenn man die Zeitautomatik nicht verwenden möchte, kann man mit der FE aber auch sehr gut manuell arbeiten. Die Einstellung der richtigen Belichtungszeit erfolgt dann, indem man zwei Zeiger im Sucher zur Deckung bringt. Ein Vorteil gegenüber der FM, denn man sieht jetzt auf einen Blick, wie weit die eingestellte Belichtung von der gemessenen abweicht.
Die nun auswechselbare Einstellscheibe war ein weiterer Fortschritt gegenüber der Nikon FM, bei der die Mattscheibe nur in einer von Nikon autorisierten Werkstatt ausgewechselt werden konnte. Sobald die Nikon FE2 auf dem Markt war, konnten auch die noch etwas helleren Briteview-Mattscheiben eingebaut werden.
Auch ist der Verschlusszeitenbereich größer als bei der Nikon FM und reicht von 8s 1/1000s plus B. Die Synchronzeit beträgt aber nach wie vor 1/125s.
Als erstes Vorzeichen der vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten der Kamera- und der Blitzfunktionen leuchtet eine rote LED im Sucherfeld auf, wenn ein Nikon-Blitzgerät aufgesteckt und blitzbereit ist. Falls eine kürzere Belichtungszeit als 1/125 sek. eingestellt ist blinkt diese LED, weil ja in diesem Fall nur ein Teil des Bildes belichtet würde.
Die FE ist ideal für Nachtaufnahmen: im Automatikbetrieb sind Belichtungszeiten von vielen Minuten möglich (obwohl Nikon das offiziell nicht bekannt gab).
Eine grundsolide Kamera, die gegenüber dem Nachfolger FE2 den Vorteil bietet, auch alte nonAI-Objektiven ansetzen zu können, wenn auch nur mit Gebrauchsblendenmessung. Zum testen der Batterie gibt es an der Rückseite einen kleine Hebel, und eine LED leuchtet bei ausreichender Batteriespannung auf; ebenfalls ein Feature, das bei der FE2 weggelassen wurde.